Britisches Traditionsrevier

Segeln rund um die Isle of Wight

Segeln nach britischer Tradition – an der Südküste Großbritanniens, gegenüber der Stadt Southampton, befindet sich die beliebte Urlaubsinsel Isle of Wight. Vom Festland getrennt wird die Isle of Wight durch einen Meeresarm des Ärmelkanals, den Solent. Berühmt ist „The Island“, wie die Einwohner ihr Zuhause schlicht nennen, nicht nur als Reiseziel für Strandurlauber, sondern auch aufgrund ihrer langen Segeltradition. In Cowes, einem kleinen Ort an der Nordseite der Insel, findet nämlich alljährlich die älteste Segelregatta der Welt statt: die "Cowes Week". Außerdem ist Cowes als heimliche Segelhauptstadt auch der Geburtsort des bekannten Americas Cup. Echte Bootsnarren sollten es also nicht versäumen, einmal im Leben um die geschichtsträchtige Isle of Wight zu segeln.

Geschichtsträchtig und anspruchsvoll – ein Traum für jeden Segler!

Wer sich für einen Segeltörn um die Isle of Wight entscheidet, wird mit vielen großen und kleinen Stränden, mildem Klima und verhältnismäßig viel Sonne belohnt. Kilometerlange Wanderwege und abgelegene Buchten ermöglichen einen entspannten Urlaub, während das quirlige Leben in Newport, Ryde und Yarmouth für Aufregung und Abwechslung sorgt. Abseits der Cowes Week im August finden Sie in den zahlreichen modernen Häfen auf der Insel eigentlich immer einen Anlegeplatz. Die vielen natürlichen Hindernisse und stürmischen Winde machen aus dem Revier rund um die Isle of Wight eine anspruchsvolle Segel-Destination, die das Herz jedes leidenschaftlichen Seglers höherschlagen lässt.

Alle Informationen zum Segeln rund um die Isle of Wight

Geografie Die Isle of Wight ist circa 35 Kilometer lang, rund 20 Kilometer breit und rautenförmig. Aus geologischer Sicht ist die Insel Teil der südenglischen Kreideformation. Das gesamte Zentrum ist geprägt von Kreidefelsen, besonders bekannt sind „The Needles“ – eine Gruppe von drei Felsinseln aus Kreide vor der Westspitze der Isle of Wight. Durch diese natürlichen Felsformationen entsteht beim Segeln entlang der Küste ein ganz spezielles Panorama. Einen Gegensatz zu der rauen Hügellandschaft bilden die idyllischen kleinen Fischerdörfer entlang der Inselküste: Hier trifft harte Natur auf pittoresken Charme, weswegen die Isle of Wight als ein abwechslungsreiches Segelrevier berühmt ist.
Hauptsaison Insbesondere in den Monaten zwischen Mai und September finden Sie rund um die Isle of Wight optimale Bedingungen zum Segeln. Warme, nicht zu heiße Temperaturen und beständige Winde sorgen für ein angenehmes Segeln, nur ab und zu muss mit Regen und erschwerten Umständen gerechnet werden. Trotzdem ist gerade für Anfänger Vorsicht geboten, denn die Winde können auch im Sommer stark ausfallen. Für Segler empfiehlt sich deswegen eine gewisse Erfahrung im Umgang mit extremeren Wetterbedingungen.
Klima Wegen des milden Klimas wird die Isle of Wight auch gerne „britisches Florida“ genannt, denn nirgendwo sonst in England ist es wärmer als im Süden rund um den Solent. Trotzdem ist das Wetter natürlich nicht mit einem Mittelmeerklima zu vergleichen. Zwischen Mai und September können Sie aber mit konstant-warmen Temperaturen rechnen und selbst der Regen fällt hier moderat aus, weswegen die Insel besonders bei britischen Strandurlaubern beliebt ist und sich hervorragend zum Segeln eignet.
Wind & Wasser In der Regel ist mit mäßigen bis steifen Winden aus Westen zu rechnen und es kommt nur sehr selten zu Flauten. Die Isle of Wight fällt unter die anspruchsvollen Segelreviere, weil der Solent als Tidengewässer mit extremen Strömungsverhältnissen, einem Tidenhub von fünf Metern und Strömen bis zu fünf Knoten, aufwartet. Souveräne Schiffsführung und Navigation sind rund um die Insel also das A und O für einen kollisions- und stressfreien Segeltörn.
Währung Pfund
Sprache Englisch
Anreise Auf der Isle of Wight gibt es zwar zwei Flughäfen in Bembridge und Sandown, jedoch können hier nur kleinere Maschinen landen, weswegen die meisten Besucher per Fähre anreisen. Fährverbindungen bestehen täglich mehrmals zwischen Lymington, Southampton oder Portsmouth. Deutsche Touristen können von Düsseldorf oder Frankfurt direkt den Flughafen in Southampton anfliegen und von dort weiterreisen, ansonsten gibt es auch viele Bus- oder Zugverbindungen von London aus. Auf der Insel selbst gibt es ein gut ausgebautes Busverkehrsnetz und die kürzeste britische Eisenbahnlinie, die „Island Line“. Diese fährt die nur die 13,6 Kilometer lange Strecke zwischen Ryde Pier Head und Shanklin.
Ortszeit Greenwich Mean Time (GMT) mit britischer Sommerzeit
Einreise Gültiger Personalausweis oder Reisepass
Reise- & Sicherheitshinweise Informationen erhalten Sie beim Auswärtigen Amt.
Notfall Die allgemeine ärztliche Versorgung in England entspricht den gewohnten Standards in anderen Ländern Europas. Alle Personen, die in Deutschland gesetzlich versichert sind, haben Anspruch auf zwingend erforderliche Behandlungen. Bei der Konsultation eines Arztes vor Ort müssen Sie eine European Health Insurance Card vorlegen. Es empfiehlt sich, vor Antritt der Reise eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen, die Risiken abdeckt, wie beispielsweise einen Rücktransport nach Deutschland.
Sehenswert Das Revier rund um die Isle of Wight ist besonders beliebt zum Segeln: Freunde des Wassersports kommen in Cowes auf ihre Kosten. Ein Besuch im Yachthafen lohnt sich vor allem während der beliebten Regatta Cowes Week. Neben der langen Segeltradition gibt es natürlich noch viele andere Sehenswürdigkeiten auf der Isle of Wight zu entdecken. Ein eindrucksvolles Naturspektakel sind beispielsweise die Kreidefelsen, besonders die berühmten „Needles“ an der Westspitze der Insel. Diese ziehen jedes Jahr viele Touristen an. Im Osborne House, dem Sommersitz und Sterbeort von Queen Victoria, können Sie königliche Privatgemächer und Erinnerungsstücke betrachten. Andere beliebte Ausflugsziele auf der Insel sind das Carisbrooke Castle Museum oder der Amazon World Zoo Park.