Die Yacht-Rechtsschutzversicherung für Bootseigner
Wenn Sie beim Segeln in einen Rechtsstreit verwickelt werden, greift die Yacht-Rechtsschutzversicherung durch Deckung der Prozesskosten. So schonen Sie Ihr privates Vermögen, sind gut beraten und rechtlich abgesichert. Ihren nächsten Segeltörn können Sie dann ganz entspannt genießen.
Beim Segeln kann es in verschiedensten Situationen zu einem Rechtsstreit mit anderen Parteien kommen und häufig ist ein Gang vor das Gericht die einzige Lösung. Ein Prozess kann zum Teil sehr hohe Kosten mit sich bringen. Bei einem solchen Rechtsstreit hilft Ihnen dann die Yacht-Rechtsschutzversicherung mit finanzieller Unterstützung und fachkundigem Rat.
Für Bootseigner ist die Yacht-Rechtsschutzversicherung umso sinnvoller. Sie leistet finanzielle Unterstützung in rechtlichen Angelegenheiten, damit Sie Ihre rechtlichen Interessen wahrnehmen können.
Wir informieren Sie in diesem Artikel ausführlich über den Umfang einer solchen Versicherung, zeigen Vor- und Nachteile auf und geben Ihnen nützliche Tipps und Tricks, wie Sie sich am besten versichern können.
Inhalt
- Was ist eine Yacht-Rechtsschutzversicherung?
- Was sichert die Yacht-Rechtsschutzversicherung ab?
- Sind die Leistungen bereits durch die übliche Rechtsschutzversicherung abgedeckt?
- Vorteile der Yacht-Rechtsschutzversicherung
- Wann die Yacht-Rechtsschutzversicherung abschließen?
- Was muss beim Vertragsabschluss beachtet werden?
- Mit welchen Kosten ist zu rechnen?
- Was ist im Schadensfall zu tun?
Was ist eine Yacht-Rechtsschutzversicherung?
Egal in welchem Gebiet Sie segeln – es ist immer möglich, dass Sie in einen Rechtsstreit verwickelt werden. Dies kann sehr verschiedene Gründe haben:
- Die Kollision mit einem anderen Bootsführer
- Meinungsverschiedenheiten mit einer Werft oder Bootshändlern
- Kontakt mit Behörden
- Streit mit den Stegnachbarn
In einem solchen Fall ist es umso wichtiger, dass Sie rechtlich abgesichert sind, um die zum Teil hohen Kosten eines Rechtsstreits nicht alleine tragen zu müssen.
Die Yacht-Rechtsschutzversicherung konzentriert sich speziell auf den Rechtsschutz für Bootseigner. Die Leistungen einer solchen Versicherung umfassen zum einen den anwaltlichen Rat und zum anderen die Übernahme der Prozesskosten.
Der Rechtsschutz einer Yacht-Rechtsschutzversicherung bezieht sich insbesondere auf die Bereiche Schadensersatz-, Straf-, Ordnungswidrigkeits-, Vertrags- und Führerscheinrecht.
Somit können Sie in verschiedensten Sachverhalten auf die Unterstützung Ihrer Versicherung zählen.
Was sichert die Yacht-Rechtsschutzversicherung ab?
Der Versicherungsschutz Ihrer Yacht-Rechtsschutzversicherung umfasst Rechtsstreitigkeiten, die in Zusammenhang mit Ihrem Boot bzw. Ihrer Yacht stehen. Dabei sind alle berechtigten Bootsführer sowie die Mitfahrer versichert. Folgende Kosten werden von der Yacht-Rechtsschutzversicherung gedeckt, um Ihre rechtlichen Interessen zu verfolgen:
- Anwaltskosten (Gebühren des eigenen und des gegnerischen Anwalts)
- Gerichtskosten sowie Kosten für Zeugen und Sachverständige
- Reisekosten zu einem ausländischen Gericht
- Auslagen des Gegners
- Kosten für einen Privatgutachter im Verkehrsrecht
- Kosten für Verwaltungsverfahren im Verkehrsbereich
- Gutachterkosten im Ausland bei Schadensersatzansprüchen im Verkehrsbereich
- Kosten der Zwangsvollstreckung
- Übersetzungskosten
- Strafkautionen
Sind die Leistungen bereits durch die übliche Rechtsschutzversicherung abgedeckt?
Ob die Leistungen einer Yacht-Rechtsschutzversicherung bereits durch eine private Rechtsschutzversicherung abgedeckt werden, ist von Versicherer zu Versicherer unterschiedlich. Bevor Sie also einen separaten Rechtsschutz für Ihr Boot abschließen, können Sie zunächst bei Ihrer Versicherungsgesellschaft nachfragen, ob das Segeln unter den privaten Rechtsschutz fällt. Während bei einigen Bootsversicherungen Segeln als Freizeitsport mitinbegriffen ist, schließen viele Versicherungsgesellschaften seit 1995 bewusst die Risiken für Bootseigner aus. Prüfen Sie die versicherten Risiken also zunächst genau.
Sind laut Versicherer auch Rechtsstreitigkeiten rund um Ihr Boot im privaten Rechtsschutz enthalten, dann sollten Sie sich den Versicherungsumfang unbedingt schriftlich bestätigen lassen. Um auf Nummer sicher zu gehen, ist es für regelmäßige Segler aber in jedem Fall sinnvoll, eine separate Yacht-Rechtsschutzversicherung abzuschließen, die etwaige Deckungslücken schließt.
Wann die Yacht-Rechtsschutzversicherung abschließen?
Da es beim Segeln aus vielen Gründen zu einem Rechtsstreit kommen kann, sollte die Yacht-Rechtsschutzversicherung bereits vor Antritt Ihres Segeltörns abgeschlossen werden. Je nach Versicherer und Leistungsart kann es unterschiedlich lang dauern, bis der Versicherungsschutz eintritt. Informieren Sie sich also rechtzeitig, ob Wartezeiten für bestimmte Leistungsarten anfallen, so dass Sie diese einplanen und den Beginn des nächsten Törns danach richten können.
Wichtig: Wartezeiten sind übrigens meist abhängig von dem Versicherungsanbieter und können unter Umständen recht lang ausfallen. Ihr Versicherungsantrag muss zunächst geprüft werden.
Fallen bei der Prüfung offene Fragen vonseiten der Versicherung an, müssen Sie gegebenenfalls weitere Angaben tätigen. Im Anschluss wird Ihr Antrag bearbeitet und schließlich bekommen Sie eine Versicherungsbestätigung.
Was muss beim Vertragsabschluss beachtet werden?
Wie bei den meisten Versicherungen, sollten Sie den Vertrag auch bei einer Yacht-Rechtsschutzversicherung sorgfältig prüfen, bevor Sie unterschreiben. Achten Sie dabei genau auf den Versicherungsumfang sowie die enthaltenen Leistungen, damit Sie im Ernstfall wissen, was von Ihrer Versicherung abgedeckt wird und was nicht.
Zudem sollten Sie immer auch auf das Kleingedruckte in Ihrem Vertrag achten und sich über alle Klauseln sowie wichtige Begriffe informieren, beispielsweise die Folgenden:
- Strafkaution/Kautionsdarlehen – Sicherheitsleistung in Form eines Geldbetrags, der bei einer Strafbehörde hinterlegt wird
- Versicherungsprämie – der zu zahlende Versicherungsbeitrag
- Geltungsbereich/Fahrtgebiet – das Gebiet, in dem der Versicherungsschutz besteht
Mit welchen Kosten ist zu rechnen?
Welche Kosten bei einer Yacht-Rechtsschutzversicherung auf Sie zukommen, richtet sich in erster Linie nach Ihrem Versicherer. Hier lohnt sich ein umfassender Vergleich verschiedener Anbieter, um das beste Angebot zu finden.
Die Versicherungsprämie wird dabei von mehreren Faktoren beeinflusst, so dass sich die Kosten für eine solche Versicherung nur schwer pauschalisieren lassen.
Wichtig ist unter anderem, ob es sich bei Ihrem Boot um eine Motoryacht oder eine Segelyacht handelt. Außerdem ist auch der Schiffswert maßgeblich für die Höhe der zu zahlenden Prämie.
Was ist im Schadensfall zu tun?
Wenn Sie in einen Rechtsstreit rund um Ihr Boot verwickelt werden, ist es unverzichtbar, dass Sie sofort Ihre Yacht-Rechtsschutzversicherung benachrichtigen. Das weitere Vorgehen sollte gemeinsam besprochen werden, um alle nötigen Maßnahmen in die Wege zu leiten.
Was Sie im Schadensfall außerdem beachten müssen, können Sie in unserer Checkliste zum Vorgehen im Schadensfall auf der Seite der Bootsversicherung nachlesen!
Wählen Sie die geeignete Yacht-Rechtsschutzversicherung für Ihre Bedürfnisse und seien Sie auf Ihrem nächsten Segeltörn gut abgesichert. Das Team von segeln360.de wünscht einen sicheren Törn!
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