Durch Segeln Achtsamkeit erlernen

Nicht umsonst entdecken immer mehr Menschen das Segeln für sich – auf dem Meer, nur umgeben von den Weiten des Wassers und des Himmels, können Sie fern von allen Anforderungen des Alltags die Seele baumeln lassen. Beim Segeln gelingt es Ihrem Geist, ganz im Moment aufzugehen, weshalb es eine hervorragende Möglichkeit darstellt, Achtsamkeit zu erlernen.

Unter Achtsamkeit versteht man eine innere Haltung, die auf der bewussten und wertfreien Wahrnehmung der Umwelt sowie des eigenen inneren Befindens basiert, und auf ein Leben im Hier und Jetzt abzielt. Achtsamkeitsbasierte Therapieformen wie MBSR (Mindful Based Stress Reduction), Achtsamkeitsmeditationen und andere Methoden stoßen in der Gesellschaft auf immer mehr Interesse und gelten als wichtige Wegbereiter eines erfüllten Lebens. Das Segeln vereint viele Elemente, die für das Erlernen von Achtsamkeit ideale Anknüpfungspunkte bilden. Wasser und Wellenspiel können bei längerer Betrachtung schon an und für sich eine meditative Wirkung haben, ebenso das weite Blau des Himmels. Im Alltag wird der Geist mit zahlreichen Eindrücken konfrontiert, die pausenlos auf ihn einprasseln – dabei haben wir zumeist schon mit unseren eigenen Gedanken genug zu tun.

Auf dem Wasser gibt es oft kilometerweit nichts, dass das Auge ablenkt – das Segelschiff ist deshalb auch ein hervorragender Ort für die Durchführung von Achtsamkeitsmeditationen. Wenn Sie selbst die Segel führen, müssen Sie einen Großteil Ihrer Konzentration auf die Steuerung des Bootes richten und gehen ganz in dieser Aufgabe auf – Sie werden ganz von selbst ins Hier und Jetzt geworfen und haben gar nicht die Möglichkeit, sich den Kopf über andere Dinge zu zerbrechen. Ein wichtiger Bestandteil jeder achtsamkeitsbasierten Methode ist das Wechselspiel der bewussten Wahrnehmung von Gedanken und Gefühlen und das Loslassen derselben. Das fordert einiges an Übung, gelingt aber mit zunehmender Achtsamkeitspraxis immer besser. Sie können während eines Segeltörns immer wieder zu sich selbst zurückkommen und sich fragen: Wie fühle ich mich genau jetzt? Welche Gedanken habe ich? Wichtig ist es dann, diese Gedanken wahrzunehmen, ohne sie zu bewerten, und sie anschließend weiterziehen zu lassen – denn sie kreisen oft um die Vergangenheit und Zukunft und führen weg vom „Im-Moment-Sein“. Ein weiterer Bestandteil des Achtsamkeitstrainings ist die bewusste Wahrnehmung des eigenen Körpers und der Umwelt. Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit also auch immer wieder auf die Bewegung, das Wellenspiel des Wassers, das Rauschen der Wellen, die salzige Seeluft in der Nase. Beobachten Sie aufmerksam, wie Ihr Köper sich während des Segelns verhält: Wie geht mein Atem? Wie schlägt mein Herz? Was fühle ich? Irgendwann wird diese ganz bewusste Führung der Gedanken unmerklich in einen sogenannten „Flow“ übergehen – ein ganzheitliches Aufgehen im Moment! Segeln verbindet die Elemente Konzentration und Achtsamkeit und kann Ihnen somit zu innerer Ruhe und Klarheit, größerer Resilienz und allgemein einem bewussteren, erfüllteren Leben verhelfen. Wenn Sie sich für weitere Informationen rund um das Thema Achtsamkeit interessieren, finden Sie auf www.powerful-me.de